Wohl dem, der einen eigenen Kräutergarten hat. Aber auch auf dem Balkon kann man sich ein paar Töpfchen mit einer kleinen Auswahl an frischen Kräutern halten, die Frage bleibt also: Was mache ich mit den ganzen Kräutern, ehe es jetzt kalt wird und sie mir wegfrieren? Richtig, Kräuterbutter! Die kann man nämlich ihrerseits wiederum einfrieren und dann hält sie sich sehr lange und schmeckt super zu Fisch, Fleisch, Kartoffeln oder Baguette.
Grundrezept für Kräuterbutter
2 Hände voll Kräuter
2 Stück Butter (500g)
2 Teelöffel Meersalz (im Mixer fein zermahlen damit es sich besser in der Butter verteilt)
Meine Kräutermischung besteht meist aus Liebstöckel, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Oregano, Pimpinelle, Salbei und Bergbohnenkraut.
Die Kräuter werden gründlich gewaschen und von Sand befreit, danach für etwa 10 Minuten bei geöffneter Tür im Backofen (50-80°C) auf Küchenkrepp trocknen (oder im Spätsommer einfach draußen in der Sonne). Umso weniger Feuchtigkeit die Kräuter noch haben, umso besser für die Butter und deren Haltbarkeit.
Danach alle Blätter, Nadeln und sonstiges von den holzigen Stielen abfummeln. es geht recht schnell wenn man einfach mit dem Fingernagel „gegen den Strich“ am Stiel runterzieht (vor allem bei Rosmarin), ansonsten fleißig zupfen. Danach alles so klein wie möglich hacken (sehr harte Kräuter wie den Rosmarin kann man auch kurz in den Mixer geben, aber nicht zu lange sonst können sie bitter schmecken). Dann die Kräuter mit der zimmerwarmen Butter vermengen.
Und schon fertig! Man kann die Butter nun in eine Kunststoffform geben und ca. 2-3 Stunden ins Gefrierfach stellen (nicht länger, sonst wird sie knüppelhart), damit man sie nachher gut zu kleinen Barren schneiden kann.