Holunderbeersaft – Der Winter kann kommen, Vitamin C ist eingebunkert!

von Sandra Cramm

Holunderbeeren sind ein heimisches Superfood, das man in rauen Mengen selber pflücken kann – wenn nicht im Frühling bereits die Holunderblütensirup-Kocher schneller waren!
Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Holunderbeeren giftig sind. Richtig ist, dass sie den Stoff Sambunigrin enthalten, der zu Übelkeit und Erbrechen führen kann wenn die Beeren roh verzehrt werden. Sambunigrin zersetzt sich aber durch Erhitzen auf mindestens 78 °C und wird dadurch unschädlich gemacht, sodass der Herstellung von Fliederbeersaft oder auch -gelee nichts im Wege steht!

Holunderbeeren enthalten wichtige Spurenelemente wie Kalium und Eisen, außerdem Vitamin C und Anthocyane, denen eine entzündungshemmende und antivirale Wirkung nachgesagt wird. Das macht Holunderbeersaft zu DEM Erkältungssaft überhaupt.

ACHTUNG: Es besteht Verwechslungsgefahr mit Attich (auch Zwerg-Holunder genannt), der wiederum wirklich giftig ist! Man erkennt echten Holunder daran, dass es sich um einen mannshohen Baum handelt, während der Attich ein eher kleiner Busch ist. Beim echten Holunder hängen die Dolden herunter, während sie beim Attich aufrecht stehen. Um sicherzugehen ob es sich um den gewünschten Holunder handelt, kann man auch bereits im Frühling an den Blüten riechen, deren intensiver Duft manch einem von Holunderblütensirup bekannt sein dürfte.

Entstielte Holunderbeeren
Stiele ohne Holunderbeeren 😉
Beeren in der Kochwäsche
Saft!
die dürftigen Reste

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar